Und so wars: Übermotiviert und noch bevor zur Abwechslung mal wieder rechtzeitig der große Regen kommen sollte, läutete ich das „rockende Wochenende“ diesmal schon am Freitag Abend ein. So ging es gleich direkt vom Office aus in Richtung Frankenjura und auf die Autobahn Richtung Krottenseer Forst. Zu Beginn der Fahrt noch die dunklen Regenwolken erst im Nacken und dann direkt aufs Auto prasselnd, löste sich das nasse Desaster bis zum Zielort in Wohlgefallen auf und auch meine eh schon angespannte Laune erhellte sich wieder.
OK, von cirka 17:45 bis 20:45 hatte ich also cirka 3 Stündchen Zeit, um das doch recht ausdauernde Boulder „Uralte Morla“ (FB 7c+) endlich „abzuknipsen“, niederzuringen, whatever – ich wollte es unbedingt, nachdem ich an dem netten Teil schon 3 mal am praktisch letzten Zug vor Plättung und/oder Unkonzentriertheit abgefallen war – an diesem Abend musste es einfach fallen.
Kurz vor 18 Uhr: Etwas nervös wärme ich an dem Ding auf – es läuft schlecht, die Muskeln laufen zu schnell zu, die Körperspannung ist eher noch auf Schreibtisch programmiert als auf Dach-Gepresse … mmhh, was sollte das noch werden – etwas, selbstzweifelnd, übersteuert und hektisch versuche ich die unterschiedlichen Passagen der insgesamt 30 Züge meinem „Freitag-Abend-Büro-Körperchen“ aufzuzwingen.
Kurz vor 18:30 Uhr: Na doll, kurz bevor ich den 1. engagierteren Versuch des Abends setzen will, holt mich der Autobahnregen ein – ON NO, bitte nicht jetzt, noch nicht! Zum Glück verziehen sich die düsteren Wolken, Ein-und Ausstieg bleiben trocken, der überhängende Mittelteil wäre eh unheikel. Ich starte. Das Einstiegsdrittel geht flüssig, das Dach-Gepresse etwas wacklig, in Richtung Ausstiegsproblem fangen meine Unterarme an dick zu werden – mmhh, noch nicht warm genug? mmhh, an dieser Stelle war ich noch nie gepumpt grrr! – dennoch klettere ich in den Ausstiegsteil – falle aber an dem Schlüsselzug ab. Naja…, um das Selbstbewusstsein gleich noch etwas zu stärken mache ich ein paar Mal angeplättet die Endpassage. Ok passt, also Ruhen bis zum nächsten Versuch.

Der Samstag stand gleich weiter unter der Devise ‘Training Weekend‘. Mit Freund Tom ging es in der gleichen Frankenjura Gegend zu „Fountain Head“ (FB 8a). Angefixt vom letzten Wochenende mit den Power-Paketen, hatte ich beschlossen mir das Ding genauer vorzunehmen. Ein Power-Boulder, das all meine Schwächen auf 10 Züge vereint (würg): Unter- und Zangengriffe sowie Toe-Hooks (nochmal würg), aber was hilft‘s – Augen zu und durch. Mit Ermüdungsspuren vom erfolgreichen Ausdauer-Vorabend nehme ich mir alle Einzelzüge und Passagen dieser Maxi-Packung genauer unter die Lupe – da bleib ich dran – und Tom erst recht… more to come…
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