31. Mai 2010

Regen, Regen und doch rockt äh lockt das Frankenjura – Ort: Frankenjura & Nürnberg

Wie ist es doch immer schön REAL: nach einem wunderschönen Traum wird man alsbald in die bittere Realität zurück katapultiert. So auch jüngst, als nach vergangenen wunderschönen 3 Schweiz Tagen wieder mal ein heimisch fränkisches, noch dazu äußerst verregnetes Boulder- und Kletterwochenende auf dem Programm stand.

Aber man sehe, fühle und staune: Trotz sprichwörtlich Tonnen von Regen, die Tags zuvor entweder am Stück oder willkürlich verteilt in unsäglichen Schauern vom Himmel spülten, waren die meisten Felsen des geliebten Frankenjura doch trocken, kletterbar und lockten zum ROCKEN, Venga!

So ging es erstmal wieder in den schönen, märchenhaften Nestelgrund im Krottenseer Forst gelegen. Vorbei am beeindruckenden, 40m hohen Turm des Rabenfels‘ ging es mit „Felsgenossen“ Tom zum schon ein paar Tagen projektierten Boulder Fountain Head (FB 8a).


Aufgrund der doch höheren Tempraturen, der ab und an durchblitzenden Sonne (ja wirklích – dieser komisch helle Planet war am Samsmtag noch schön zu bestaunen!) und der etwas dschungelartigen Luftfeuchtigkeit verkamen die Versuche bestensfalls zu einer netten, einsamen Trainingseinheit – außer uns beiden hatte sich kein einziger Mensch an diesem herrlichen Tag in den Wald verirrt. So zogen wieder entkräftet und unverrichteter bzw. unvollendeter Dinge wieder ab und heißt "Wiederkommen bei kühleren/windigeren Bedingungen"




Der Rest des Tages verlief dann mit kleinem „Kids-Spaßprogramm“ und gemeinsam mit der 'Little Missy' im Schlepptau auf dem Erfahrungsfeld der Sinne-Gelände am Wöhrder See zu Nürnberg, Biergarten Session im „Kopernikus“ inklusive - "scheeeee wars" ;-).
http://www.kuf-kultur.de/einrichtungen/erfahrungsfeld-zur-entfaltung-der-sinne/willkommen.html


Der Sonntag war dann völlig landunter, was der „Sucht nach Outdoor- und Felskontakt“ keinen Abbruch tat: So ging es erst zur Burg Rabenstein im schönen Ailbachtal, mit idealem Ausblick auf eines der härtesten Stücke Kletterfelsen im Frankenjura, wo sich von links nach rechts auf 10x15 Kalkmetern "Burn 4 You", 8c, "Corona" (9a+) und zugleich die härteste Kletterroute Deutschlands sowie "Panthera", 9a, anneinander reihen. Bei uns gegenüber fiel jedoch leider die geplante Greifvogelshow sprichwörtlich ins Wasser.


Danach konnte ich Layla noch überreden, ein bisschen Sportklettern zu gehen, sprich das Seil auszupacken und erstmals in diesem Jahr ein paar Meter zu pumpen. Und letzteres gleich am Roten Fels im Pegnitztal - einem der längsten Kletterfelsen im Frankenjura – bei genussvollen 30m-Routen im 7. und 8. Grad hieß es dann mal wieder langsam an die Disziplin „Klettern“ gewöhnen. Leider wurde das Unterfangen bereits nach ein paar Seillängen jäh durch das Himmelsnass und einer vorzeitigen Naturdusche beendet – more to come…

24. Mai 2010

Sonne, Blue Sky, Outdoor & Boulder Motivation: Rocktrip Weekend im Magic Wood – Ort: Averstal / Schweiz

Endlich, in diesem Jahr der erste Wochenend-Rocktrip:
Langersehnt - es musste wohl erst Mitte Mai werden (leider) – und die Wetter- und Motivationsvorzeichen standen auf HOCH am vergangenen Freitag. Auch der Pfingstferienbeginn konnte uns - Kat, Tom, Steff - nicht davon abhalten, nach getaner Arbeit ins Auto zu springen, auf der Autobahn leicht stau-ige 5 Stunden ins Schweizer Averstal zu düsen… Magic Wood wir kommen - VENGA!

Kurz vor Einbruch der Dunkelheit waren wir bereits fest etabliert am Bodhi Campground und damit noch rechtzeitig zur Campfire-Aprés-Bouldering-Party. "Prost, Salute, Cheers" auf hoffentlich 3 nette, sportliche Boulder-Tage...
















Samstag 9 Uhr, uuhh evtl. war das doch etwas anstrengend, feucht-fröhlich gestern Nacht … bei bestem Wetter, Sonne und Blue Sky und nach dringend nötigem Coffein-Frühstück ging‘s in den Magic Wood zum eher zähen Aufwärmprogramm bei dickem Kopf und müden Augen...




Nach einer kleinen „Leistungspause“ wurde dann mal etwas verschärfter gerockt am Octopussy Boulder – leider ohne Erfolg … NEIN, nicht der verkaterte Kopf, sondern es war doch schon ein bisschen zu warm und der Edelgranit hatte nicht so den richtigen Grip (oder war es doch die etwas zu geringe Körperspannung?? ;-)

Sonntag und Montag hieß es dann, ob der doch etwas "angenagten" Muskulatur: Viele nette, leichtere un mittlere Boulderproblemchen knacken, tolle Felslinien und die Hammer-Natur genießen und Fun Fun Fun bei bestem Alpenwetter... Wiederholung? GERNE! … demnächst, bald, SOFORT!!!









17. Mai 2010

Der große Monsun spült alle Felsträume ins Nirvana – Ort: Allgäu in the Mist

... und dann kam der große Regen – zum Glück mit Vorankündigung, sodass nicht unnötig Energie, Nerven und Konzentration auf mögliche Felsprojekte verschwendet wurden.
Die Alternative: ein langes, lustiges WoE mit little Missy und ein Ausflug zu Freunden ins Allgäu, durchsetzt von – NATÜRLICH - noch immer (würg) Trainingseinheiten an Plastik in good old Scheidegg (http://www.sportalm-scheidegg.de/)… und abenteuerliches Herumstreifen durch einen herrlich mystischen Bergwald voller witzig origineller, spiritueller, abgeschiedener Schamanen und Buddha Holztempel… sehr empfehlenswert!






















Lust, selbst mal zu erkunden? go to...

Das kommende Pfingstwochenende sollten die Wettervorzeichen seit langem Mal wieder ENDLICH auf Felskontakt und intensives Rocken stehen – Avers / Magic Wood wir kommen – VENGA!

10. Mai 2010

„Vertaktikt“ und „weiche Takte“ – Ort: Frankenjura & Nürnberg

Das abgelaufene Wochenende stand unterm Strich resümiert unter eben beiden Headline Nennern.
Vertaktikt: Die Zeichen für SA/SO standen aufgrund der mitteleuropäisch miserablen Gesamtwetterlage eindeutig unter dem wolkenverhangenen Vorhang ‘rain rain rain‘ – noch dazu war die Schneefallhöhe vergangenen Donnerstag auf sagenhafte 600m gesunken, d.h. im Frankejura graupelte es Anfang Mai und es war innerhalb einer halben Woche „rattenkalt“ geworden – das Quecksilber fiel von deutlich über 20° auf knapp über NULL mmhh.
Mit dieser „suuper“ WoE Projektion beschloss ich (da ich ja von Mai an immer ab Freitag Abends direkt vom Schreibtisch an rocken wollte), alternativ zu geplantem Felskontakt eine abendliche Bouldersession an Indoor-Plastik im TSV zu schieben (würg – eigentlich kann ich es nicht mehr sehen…). Alles in allem lief es trotz besch…. Plastik Motivation ganz gut und so gingen schnell 2 ½ Trainingsstunden vorüber. Nachdem mein Körperchen nachbesagtem Temperatursturz von über 20 Grad mal wieder leicht zu „grippen“ begann, ächzte jener ziemlich nach der Einheit und es waren schon ein gutes Dinner und ein paar fränkische Vollbier von Nöten um die Schmerzen zu lindern *grins*.
Am nächsten Morgen dann der Schock: durch mein Schlafzimmerfenster blitzte doch tatsächlich Sonne! Der frühmorgendliche Pilgergang zum Bäcker gab mir dann den Rest: ARRGGHH, es war doch tatsächlich akzeptables „Abzock-Wetter“ bei netten 13 Grad und Wind YES ... oder besser NO!
Mein bereits malträtiertes Körperchen war strikt gegen hartes Geprügel und Gerocke an griffigem Fels. Egal, also so schnell wie möglich raus an meine persönliches Nemesis Projekt … wieder mal ab bei seltsamen Randbedingungen ins Klumpertal.
Nach dem Aufwärmen war klar - an einen erfolgreichen Durchstieg war nicht zu denken – alle Gelenke schmerzten, die meisten die hierfür nötigen Muskeln ebenso. Also einfach ordentlich dran trainieren, d.h. die insgesamt 24 Züge der 7a Einstiegstraverse cirka 6/7/8 Mal durchspulen (in Gedanken immer wieder oh SHIT, hätt‘ ich gestern nur nicht trainiert - FLUCH – es hätte heute gehen können – es wäre gegangen…), danach cirka 5 Mal den 13 zügigen Übergang in das 7c Ausstiegsboulder und den Schlüsselzug darin schleifen, schleifen – GUT, es geht auch geplättet (aber was sollte der Gedanke- es ging ja schon oft, immer, ABER eben noch nicht den klitzekleinen Rest darüber hinaus. Nach diesen insgesamt etwa 300 Zügen im 10. Klettergrad ächzte mein bereits knarzendes Körperchen umso mehr – naja noch ein paar leichtere Boulder unten im Talgrund zum „Ausklettern“. Zum Glück regnete es wie eigentlich geplant am Sonntag ;-)

Der Wochenendausklang oder die Einstimmung in eine neue - wie auch immer . verlief mit einem Ohrenschmaus an weichen Takten. Im Hirsch zu Nürnberg gaben sich die schwedischen Hellsongs die Ehre mit Special Guest Sarah Noni Metzner aus Canada.

Und es war GUT! Sowohl das Intro der ‘One Woman Show‘ mit live gesampelten Beat Box Sounds, Akustik Gitarre und coole stimmige Songs. Der Mainact war live weit besser als nach Konserve gedacht. Die lustigen Akustik-Schweden boten altbekanntes Metal Liedgut im netten "Mädchen-Sound" – dargeboten PERFEKT = Stimmung PERFEKT – ein empfehlenswerter Ohrenschmaus, absolut nach dem Motto „Live Gig besser als CD oder MySpace“ – Hingehen & Hinhören!


3. Mai 2010

Erste „Trainings-Ernte“ Venga! – Ort: Frankenjura

Na endlich! Das selbst gesetzte Vorhaben, bis Ende April einen einigermaßen akzeptablen Fitnessgrad wieder zu erlangen fruchtet pünktlich zum 30.4….YES!
Und so wars: Übermotiviert und noch bevor zur Abwechslung mal wieder rechtzeitig der große Regen kommen sollte, läutete ich das „rockende Wochenende“ diesmal schon am Freitag Abend ein. So ging es gleich direkt vom Office aus in Richtung Frankenjura und auf die Autobahn Richtung Krottenseer Forst. Zu Beginn der Fahrt noch die dunklen Regenwolken erst im Nacken und dann direkt aufs Auto prasselnd, löste sich das nasse Desaster bis zum Zielort in Wohlgefallen auf und auch meine eh schon angespannte Laune erhellte sich wieder.

OK, von cirka 17:45 bis 20:45 hatte ich also cirka 3 Stündchen Zeit, um das doch recht ausdauernde Boulder „Uralte Morla“ (FB 7c+) endlich „abzuknipsen“, niederzuringen, whatever – ich wollte es unbedingt, nachdem ich an dem netten Teil schon 3 mal am praktisch letzten Zug vor Plättung und/oder Unkonzentriertheit abgefallen war – an diesem Abend musste es einfach fallen.
Kurz vor 18 Uhr: Etwas nervös wärme ich an dem Ding auf – es läuft schlecht, die Muskeln laufen zu schnell zu, die Körperspannung ist eher noch auf Schreibtisch programmiert als auf Dach-Gepresse … mmhh, was sollte das noch werden – etwas, selbstzweifelnd, übersteuert und hektisch versuche ich die unterschiedlichen Passagen der insgesamt 30 Züge meinem „Freitag-Abend-Büro-Körperchen“ aufzuzwingen.
Kurz vor 18:30 Uhr: Na doll, kurz bevor ich den 1. engagierteren Versuch des Abends setzen will, holt mich der Autobahnregen ein – ON NO, bitte nicht jetzt, noch nicht! Zum Glück verziehen sich die düsteren Wolken, Ein-und Ausstieg bleiben trocken, der überhängende Mittelteil wäre eh unheikel. Ich starte. Das Einstiegsdrittel geht flüssig, das Dach-Gepresse etwas wacklig, in Richtung Ausstiegsproblem fangen meine Unterarme an dick zu werden – mmhh, noch nicht warm genug? mmhh, an dieser Stelle war ich noch nie gepumpt grrr! – dennoch klettere ich in den Ausstiegsteil – falle aber an dem Schlüsselzug ab. Naja…, um das Selbstbewusstsein gleich noch etwas zu stärken mache ich ein paar Mal angeplättet die Endpassage. Ok passt, also Ruhen bis zum nächsten Versuch.

Kurz vor 19 Uhr irgendwie bin ich noch immer sehr geplättet, eigentlich sollte ich noch Pause machen, aber die fehlende Geduld treibt mich zum zweiten Versuch. Auch hier alles Paletti soweit, außer, dass mir im Vergleich zum ersten Versuch ein paar lästige Moskitos im Gesicht und an den armen herumfliegen – ich hasse diese Biester ARGH! Stimmt, es ist wärmer und luftfeuchter geworden, ich klettere leider gepumpt bis rum Ausstiegspart, schüttle noch kurz an zwei Henkeln vor der Endpassage, Ächz, treffe den ersten und auch zweiten Seitgriffschnapper und ziehe bis in den Ausstiegs-‘No-Hand‘ – ENDLICH! Endlich mal wieder ein Durchstieg und dann noch von einem Boulder-untypischen Stück Fels (good training for my personal nemesis im Klumpertal ;-), ebenso 30plus Züge und deutlich schwerere Einzelstellen – die Zeit ist überreif). Aber erstmal war es Zeit ein bisschen zu feiern. Mit Layla und den beiden Schweizer Power-Paketen Tobi und Gu (letzterer aber eigentlich Vorarlberger *grins*) gings zielstrebig zu lecker fränkischem Bier und Tonnen von Essen im netten goldenen Lamm zu Hartenstein - und das noch bevor mich die Feierabend Dunkelheit dieses doch noch gelungenen Freitags einholt.

Der Samstag stand gleich weiter unter der Devise ‘Training Weekend‘. Mit Freund Tom ging es in der gleichen Frankenjura Gegend zu „Fountain Head“ (FB 8a). Angefixt vom letzten Wochenende mit den Power-Paketen, hatte ich beschlossen mir das Ding genauer vorzunehmen. Ein Power-Boulder, das all meine Schwächen auf 10 Züge vereint (würg): Unter- und Zangengriffe sowie Toe-Hooks (nochmal würg), aber was hilft‘s – Augen zu und durch. Mit Ermüdungsspuren vom erfolgreichen Ausdauer-Vorabend nehme ich mir alle Einzelzüge und Passagen dieser Maxi-Packung genauer unter die Lupe – da bleib ich dran – und Tom erst recht… more to come…