22. Februar 2010

‘Winterwonderland Franconian Switzerland‘ – Ort: Stierberg / Ranch

YES, endlich mal wieder Fränkische PUR an diesem WoE – locker ein halber Meter Schnee, tolles Wetter, blauer Himmel und dieser komische, große, helle und jüngst eher selten in Erscheinung getretene Planet wirft seit langem seine wärmenden Strahlen auf unseren blauen Planeten – aaahh Genuss PUR.

Einzig die Felsbedingungen lassen extrem zu wünschen übrig. Der erste Teil dieses „weißen Zeugs“ ergießt sich schmelzend über die geliebten Kalkstrukturen. Mission Klettern Impossible. Macht nix, einfach wie auf Entzug durch Fränkische Täler stapfen, neue Linien suchen und solche, die man demnächst gerne mal antesten oder abhaken möchte. Allerdings ist etwas Abstraktionsvermögen gefragt, da oftmals die künftigen Traumlinien komplett „gespült“ sind.

Gut angewärmt musste eine weitere Übersprungshandlung her – und wahrscheinlich auch um die erstmal unbrauchbaren Traumlinien zu verdrängen. Also straight away mit Kathleen und Tom zum Base Camp, „Ranch“, die Langlaufbretter untergeschnallt und in Top-olympisch-animierter-Motivation LOS durchs Fränkische Winterwonderland – forget about Vancouver … Franconian Switzerland rockt!


Danach noch nicht genug, muss Körper und Geist noch weiter unerfüllte 'Rock Action' kompensieren:
Plastik Pullen Indoor und ab nach Forchheim ins Magnesia ...

...auch wenns nicht wirklich Spaß macht, aber es beruhigt dieses lantent schlechte Gewissen, zu schwach, zu schwer, zu träge, zu schlapp zu sein „… sonst kannste Deine Frühlings Projekte in der Pfeife rauchen…“

Das ganze Aktionspaket dann gerne im Murmeltiermodus am Sonntag gleich nochmal wiederholt. Nur eines kam an diesem WoE völlig zu kurz: Abrocken, Coole Musikgigs, Party und ordentlich was auf die Ohren …





Einziger Trost, mein März Highlight ist nur noch knappe 4 Wochen entfernt ...



15. Februar 2010

Ein Gig-Highlight!? Hatebreed & Machine Head rocken gemeinsam – Ort: München/Zenith

Es sollte mein persönliches Wochen-Highlight werden (und wahrscheinlich auch das von 2.000 Anderen), mein Kick-off in ein wahrlich „rockiges“ Wochenende, meine „Abreagierplattform“ nach einem heftigen Monday to Friday … ABER was war DAS eigentlich…????

Angekündigt mit Konzertbeginn 19Uhr und insgesamt 4 Bands war mein abendliches Timing so ausgerichtet, dass ich in der Location gepflegt so zwischen 8 und halb 9 aufschlage, um noch genügend ‘warm-up‘ und Luft für die beiden Haupt Gigs zu haben. Stapfe also durch die auf München hereingebrochenen Schneemassen wie geplant in die Halle und was müssen meine von der Woche ermüdeten Äuglein sehen: Hatebreed rockt bereits voll ab…

... und ich stehe da in meinem Expeditions-Daunenjacke in der bereits durch die Jungs voll angeheizten Halle – kurzes reinhören sagt mir, dass bereits so gut wie die Zugaberunde läuft .. OH NOO! Es stellt sich heraus, dass eine Vorband ausgefallen ist arrghh … versuche die letzten Lieder aufzusaugen aber Stimmung will nicht aufkommen –mein Ärger über den ‘way early start‘ überwiegt. Spüle letzteren mit ‘nem schnellen Hellen runter. OK, es kann eben nicht immer solch‘ Konzert-Highlights wie beim letzten Hatebreed im Backstage August 2009 geben mmhh.


So versuche mich auf das Wiedersehen mit MH zu freuen – das letzte Mal Mitte der 90er live mit einer „Jahrhundert-Scheibe“ namens ‘Burn My Eyes‘.
Es geht mit vielversprechendem Opening los, ABER was war DAS wieder…??? Was mussten meine seit 30 Jahren ‘loud & hard sound‘ geschundenen Öhrchen hören: ach ja, ich war ja im Zenith gelandet = s.c.h.l.e.c.h.t.e.r. Akkustikdruck auf meine mitgenommenen Trommelfelle … OH NOO! Was hilft‘s… einfach das Beste draus machen und letztlich ‘props to the guys‘ – sie haben alles gegebenfast 2 Stunden - RESPECT.

Die weitere ‘Weekend Rocks‘ Session verlief leider Plastik- statt Fels-lastig, ob dieses vielen weißen Zeugs, d.h. Boulder-Action in „Albtraum Thalkirchen“ und mal wieder Pump-Anfänge mit Seil in Forchheim und zur weiteren Abwechslung als drittes "Paket" Fitness, Weights und Pseudo Yoga und Strechting in Nürnberg im Studio … uff .. das Körperchen ächzt, aber es fühlt sich wie immer G… an *grins*.

8. Februar 2010

Ein Muss: Henry Rollins’ Spoken Word tourt – Ort: München/Theaterfabrik

Und (endlich) war es mal wieder soweit: Gut zwei Jahre nachdem sich der Meister in der Muffathalle die Ehre gab, machte HC-Legende Henry Rollins erneut halt in der winterlichen Bayern-Metropole. Diesmal vergleichsweise ‘down ge-sized‘ in der Theaterfabrik des etwas schrattlig anmutenden, ehemaligen Kunstpark Ost Geländes. Die unscheinbare Location endlich gefunden und ein paar Warm-up Bierchen mit ‘good old fellow‘ Martl (Link)später, wurde Henry seinem Image als Talking Machine, der vor nichts und niemanden wirklich ein Blatt vor den Mund nimmt, mal wieder voll und ganz gerecht. Der aktuellen „Frequent Flyer Tour“ fehlte es erneut an nichts. In seinem 2 ½ Stunden Brett wartete er mit einem daueraktualisierten Mix aus Knüller Roadtrip Anekdoten ‚worldwide‘, Hammer Hard Core Stories aus ‘back in the days‘, schmunzligem L.A./Hollwood Allerlei und natürlich mit seinen jüngsten Erlebnissen „außergewöhnlicher“ Henry Rollins Kurztrip Visiten auf – Indien, Pakistan, Sri Lanka, China … you name it.

In seinem unnachahmlichen ‘Dispatch Style‘ ein … nein, DAS wahre Vorbild http://21361.com/ für dieses „WEEKEND ROCKS“ Blog!

Mit einem Schuss Selbstironie ob seiner erstaunlichen Sprech-Ausdauer entließ er uns schließlich „…bevor Beinchen und Sitzfleisch taub werden…“ in die nasskalte Münchner Nacht – DANKE Henry & keep it up! … nicht nur von Martin und mir, sondern auch von den gut 500 anderen Fans des Abends.

Das Wochenende konnte also getrost kommen – allerdings erst nach einem praktisch „Nahezu-Ausfall-Freitag“ (irgendwie lagen doch zu viele Club- und Bar-Stationen zwischen der Location und dem wohlverdienten Bett mmhh). Gemessen an dem Henry-Intro verlief es, the weekend, leider eher unspektakulär und ohne selbst viel richtig zu „rocken“. Unterm Strich eine verkaterte Boulder Trainingseinheit an Plastik (buh/ächz) sowie eine kleine Stippvisite auf der Winter ISPO: Leute treffen, rumhängen, small talken, wieder trinken, Neuigkeiten sondieren und starke „Plastik Kids“ beim Opening des Deutschen Bouldercups 2010 bestaunen


OK Jungs und Mädels, BEEINDRUCKEND - Plastik-Wettkampfbouldern wird also immer akrobatischer, griffloser und entfernt sich deutlich vom realen Bouldern ... eine eigene Disziplin und entsprechend erforderliches spezielles Training. Kein Wunder, dass Sportkletter-Wettkampf-Kiddies den Ton angeben.
Nichtsdestotrotz: das motiviert wenigstens, selbst die Finger aus dem Allerwehrtesten zu nehmen und mal wieder richtig zu pullen – Venga!