10. Mai 2010

„Vertaktikt“ und „weiche Takte“ – Ort: Frankenjura & Nürnberg

Das abgelaufene Wochenende stand unterm Strich resümiert unter eben beiden Headline Nennern.
Vertaktikt: Die Zeichen für SA/SO standen aufgrund der mitteleuropäisch miserablen Gesamtwetterlage eindeutig unter dem wolkenverhangenen Vorhang ‘rain rain rain‘ – noch dazu war die Schneefallhöhe vergangenen Donnerstag auf sagenhafte 600m gesunken, d.h. im Frankejura graupelte es Anfang Mai und es war innerhalb einer halben Woche „rattenkalt“ geworden – das Quecksilber fiel von deutlich über 20° auf knapp über NULL mmhh.
Mit dieser „suuper“ WoE Projektion beschloss ich (da ich ja von Mai an immer ab Freitag Abends direkt vom Schreibtisch an rocken wollte), alternativ zu geplantem Felskontakt eine abendliche Bouldersession an Indoor-Plastik im TSV zu schieben (würg – eigentlich kann ich es nicht mehr sehen…). Alles in allem lief es trotz besch…. Plastik Motivation ganz gut und so gingen schnell 2 ½ Trainingsstunden vorüber. Nachdem mein Körperchen nachbesagtem Temperatursturz von über 20 Grad mal wieder leicht zu „grippen“ begann, ächzte jener ziemlich nach der Einheit und es waren schon ein gutes Dinner und ein paar fränkische Vollbier von Nöten um die Schmerzen zu lindern *grins*.
Am nächsten Morgen dann der Schock: durch mein Schlafzimmerfenster blitzte doch tatsächlich Sonne! Der frühmorgendliche Pilgergang zum Bäcker gab mir dann den Rest: ARRGGHH, es war doch tatsächlich akzeptables „Abzock-Wetter“ bei netten 13 Grad und Wind YES ... oder besser NO!
Mein bereits malträtiertes Körperchen war strikt gegen hartes Geprügel und Gerocke an griffigem Fels. Egal, also so schnell wie möglich raus an meine persönliches Nemesis Projekt … wieder mal ab bei seltsamen Randbedingungen ins Klumpertal.
Nach dem Aufwärmen war klar - an einen erfolgreichen Durchstieg war nicht zu denken – alle Gelenke schmerzten, die meisten die hierfür nötigen Muskeln ebenso. Also einfach ordentlich dran trainieren, d.h. die insgesamt 24 Züge der 7a Einstiegstraverse cirka 6/7/8 Mal durchspulen (in Gedanken immer wieder oh SHIT, hätt‘ ich gestern nur nicht trainiert - FLUCH – es hätte heute gehen können – es wäre gegangen…), danach cirka 5 Mal den 13 zügigen Übergang in das 7c Ausstiegsboulder und den Schlüsselzug darin schleifen, schleifen – GUT, es geht auch geplättet (aber was sollte der Gedanke- es ging ja schon oft, immer, ABER eben noch nicht den klitzekleinen Rest darüber hinaus. Nach diesen insgesamt etwa 300 Zügen im 10. Klettergrad ächzte mein bereits knarzendes Körperchen umso mehr – naja noch ein paar leichtere Boulder unten im Talgrund zum „Ausklettern“. Zum Glück regnete es wie eigentlich geplant am Sonntag ;-)

Der Wochenendausklang oder die Einstimmung in eine neue - wie auch immer . verlief mit einem Ohrenschmaus an weichen Takten. Im Hirsch zu Nürnberg gaben sich die schwedischen Hellsongs die Ehre mit Special Guest Sarah Noni Metzner aus Canada.

Und es war GUT! Sowohl das Intro der ‘One Woman Show‘ mit live gesampelten Beat Box Sounds, Akustik Gitarre und coole stimmige Songs. Der Mainact war live weit besser als nach Konserve gedacht. Die lustigen Akustik-Schweden boten altbekanntes Metal Liedgut im netten "Mädchen-Sound" – dargeboten PERFEKT = Stimmung PERFEKT – ein empfehlenswerter Ohrenschmaus, absolut nach dem Motto „Live Gig besser als CD oder MySpace“ – Hingehen & Hinhören!


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen